Vor dem Kauf einen Tag lang kostenlos ausprobieren
top

Gut versichert?


 

In Deutschland hast du grundsätzlich die Wahl zwischen 3 Formen von Versicherungen: Einer Kfz-Haftplicht, einer Teilkasko- oder einer Vollkasko-Versicherung.

Die Kfz-Haftplicht ist Pflicht

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist die gesetzlich vorgeschriebene Versicherung. Das absolute Minimum. Sie versichert Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die bei anderen Personen entstehen, wenn du den Unfall verursacht hast. Ohne diese Versicherung kannst du in Deutschland kein Auto anmelden und bekommst kein Nummernschild.

Die Teilkasko- und die Vollkasko-Versicherung sind dagegen freiwillig. Sie decken auch Schäden am eigenen Fahrzeug ab, jedoch in unterschiedlichem Maße.


Die Teilkasko versichert die wichtigsten Schäden

Die Teilkasko deckt die gängigsten Schäden ab und ist in der Regel recht günstig zu haben. Sie versichert: Brand, Wildunfälle, Schäden durch Tiere (z.B. „Marderschaden“), Glasbruch, Diebstahl, Unwettereinwirkungen (Hagel, Überschwemmung, Sturm, Blitzschlag). Dein Nachteil: Dein eigenes Auto ist bei einem Unfall, den du verschuldet hast, nicht abgesichert.


Die Vollkasko ist die Sorglos-Versicherung für dein Auto

Die Vollkasko versichert darüber hinaus: Schäden an deinem Auto nach einem selbstverschuldeten Unfall, Schäden durch einen unermittelbaren Dritten (Fahrerflucht) sowie Schäden durch Vandalismus. Wenn du also ein besonders wertvolles oder neues Auto fährst, ist die Vollkasko-Versicherung die einzige, die dein liebstes Gefährt absichert. Dein Nachteil: Diese Versicherungsform ist meist nicht ganz günstig, gewährt aber Schadenfreiheitsrabatte.

Die Wahl deiner Versicherung liegt also wesentlich am Wert deines Autos, an deinem Sicherheitsbedürfnis und deinem Portemonnaie.

Wie berechnen sich die Versicherungstarife?

Alle Versicherungen berechnen sich nach deinem Unfallrisiko. Bei der Kfz-Versicherung werden deine Schadensfreiheitsklasse, dein Beruf, dein Wohnort und auch dein Auto (Fahrzeugtyp und -art) herangezogen.


Was sind Schadenfreiheitsklassen?

Die Schadenfreiheitsklasse ist die Anzahl der Jahre, die du bereits unfallfrei fährst. Als Fahranfänger startest du ohne Schadensfreiheitsklasse, weshalb du die höchste Prämie bezahlen musst. Ein Grund, warum viele Fahranfänger ihr erstes Auto über ihre Eltern versichern. Die haben nämlich in der Regel eine attraktivere Schadenfreiheitsklasse und bekommen wesentlich günstigere Tarife. Aber Vorsicht: Deine Eltern bekommen dann jedes Mal Post, wenn du zu schnell gefahren bist. Wenn man sein Auto selbst anmeldet, ist das ein sicheres Zeichen, dass man erwachsen geworden ist. 

 Schadenfreiheitsklassen sind super, wenn man unfallfrei fährt. Tut man das nicht, erhöht sich die Prämie für die nächsten Jahre. Bei kleineren Unfällen lohnt es sich daher, die Schäden selbst zu begleichen, um in der gleichen Schadenfreiheitsklasse zu bleiben.


Achte auf die Selbstbeteiligung

Die Teilkasko berücksichtigt keine Schadenfreiheitsklassen. Hier richtet sich der Tarif wesentlich nach deiner gewählten Selbstbeteiligung. Je höher deine Selbstbeteiligung, desto geringer dein Versicherungsbeitrag. Klar. Die Vollkasko wird ähnlich berechnet wie die Teilkasko, jedoch gewährt diese wiederum die Schadenfreiheitsklassen.


Welche Versicherung zahlt?

Wichtig ist, dass bei einem Unfall der Verursacher durch die Polizei festgestellt wird, denn es zahlt immer die Versicherung des Unfallverursachers. Egal ob Kfz Haftplicht, Teilkasko oder Vollkasko.


Was passiert bei Fahrerflucht

Du darfst einen Unfall nie unerlaubt verlassen. Fahrerflucht wird in Deutschland je nach verursachtem Schaden mit bis zu 1 Jahr Freiheitsstrafe oder Geldbußen bestraft. Übrigens zählt es auch als Fahrerflucht, wenn man nach einem Parkrempler einfach so verschwindet.